Fabrik im Wieschen |
Komplett-Geschichte des Wieschens |
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vor 1827 | Wo heute das Röntgenstadion steht, stand am Lennepebach eine Fabrik, "im Wieschen" genannt. Auf der Urkatasterkarte sind bereits 1827 dort Gebäude eingenzeichnet |
1834 bis 1850 | In einer Fabrikentabelle aus dem Jahre 1853 steht, daß Wilhelm Wilhelm Hasselkuß "vor der Stadt" 1850 eine Lohgerberei betrieb.
Jährlich verließen 200 Kuh- und 600 Kalbfelle mit einem Gesamtgewicht von 7000 Zentnern (3270 kg) die Gerberei. In einer anderen Tabelle steht sogar, daß diese Gerberei seit 1834 existierte |
1865 | Ob die Fabrik zwischendurch geschlossen war? Laut amtlicher Bekanntmachung im Lenneper Kreisblatt will nämlich Wilhelm Haßelkus eine Lohgerberei errichten. Sein Vorhaben stößt auf massive Proteste der Anlieger Richard Werner und Friedrich Wilhelm Karsch |
danach | Der letzte Gerber hieß Fritz Zimmermann. |
vor 1894 | Die Firma Gebrüder Werner stellte im Wieschen Werkzeuge her. |
1894 | Als letzter Besitzer zog der Schlosser und Maschinenfabrikant Gustav Sieper in die Gebäude ein. Dazu kam später noch die Schreinerei von Schmidt & Röhrig |
1902 | Das nächste Mal aktenkundig wird die Fabrik, als Sieper einen Acetylenentwickler anschaffen und betreiben will. |
1908 | reicht Sieper ein Genehmigungsgesuch zur Aufstellung eines kleinen Dampfkessels ein. |
vor 1924 | Die Lenneper Kippe nähert immer mehr der kleinen Fabrik. Auf dem angeschütteten Gelände halten die Franzosen während der Besatzungszeit Reitübungen ab. |
1924 | Bedingt durch den Bau des Stadions wird das Wieschen abgebrochen. |
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Peter Dominick 2007 |