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Die Tackermühle |
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1487 | Laut dem Remscheider Heimatforscher Erwin Stursberg hieß dieser Industrieplatz damals Tacken- oder Heintzenmühle. Sie besaß von jeher ein Wohngeschoß oder einen Wohntrakt und war ursprünglich Fruchtmühle. (Getreide galt in alter Zeit als Frucht.) |
1819 | Johann Peter Moll zu Lüttringhausen wandelte die Fruchtmühle in eine Spinnerei um.
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1828 | Im Lenneper Mühlenkataster gab die Witwe von Johann Peter Moll an, daß zwei komplette Spinnmaschinensätze zur Verarbeitung von "Schaafwolle" in der kleinen Fabrik standen.
Bei Wassermangel mußte ein Roß- oder Göpelwerk das Wasserrad unterstützen. |
1836 | Die Witwe Ferdinand Moll ließ ein neues Wasserrad aufbauen.
Die Frau hieß mit Geburtsnamen Anna Katharina Schürmann und war Tochter des prominenten Lenneper Tuchfabrikanten Peter Schürmann. |
um 1840 | Die Mieter um diese Zeit hießen Peter Matthias Wirths, Jürgen Schürmann und später Arnd Moll.
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1867 | Peter Pickert protestierte gegen die oberhalb gelegene Firma J.A. Hölterhoff. Er sah große Nachteile für seine Wollwäscherei durch das Abwasser der Salmiakfabrik. |
1873 | Spätestens ab diesem Jahr betrieb Peter Pickert eine Dampfschleiferei in der Tackermühle. Den Kessel mit der Nr. 1947 lieferte die Fa. Gebrüder Piedboeuf aus Aachen.
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1895 | Das Gebäude gehörte damals einem Albert Nusch, der es an die Firma Wallraff & Döring vermietete. Diese Firma fertigte Kluppen, Gas- und andere Werkzeuge an.
Ende des Jahres beantragte sie die Genehmigung zu einem 75 kg schweren Fallhammer.
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1927 | Der Enkel von Albert Nusch erzählte, daß die Tackermühle 1927 von der Familie Nusch an die Hardts verkauft worden ist.
Er erzählte weiter, daß der Teich der Tackermühle und auch der Endringhauser Teich früher viel größer gewesen sind. Der Tackermühlenteich ist mit Abraum vom Autobahnbau teilweise zugeschüttet worden. Im Endringhauser Teich steht praktisch ein Pfeiler der Diepmannsbachtalbrücke. |
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Peter Dominick 2007 |