Seit 125 Jahren Elektrizität in Lennep Elektrischer Strom ist eine relativ moderne technische
Errungenschaft, sie ist bloß 120 - 140 Jahre alt. Ohne diese Errungenschaft gäbe es allerdings kein
Fernsehen, Computer, Handys ..... ohne Strom geht überhaupt nichts. Ach Strom, der kommt doch
sowieso nur aus der Steckdose, ist schnell dahin gesagt. Aber unsere Großeltern hatten kaum
Steckdosen und deren Eltern wußten noch nicht einmal, wie dieses Wort geschrieben wird. Elektrischen Strom gab es in Lennep schon ab den achtziger Jahren des vorletzten Jahrhunderts. Der Baumeister Albert Schmidt berichtet vom Neubau der Kammgarnspinnerei zur Glocke, daß elektrische Bogenlampen die Spinnsäle mit Licht durchfluteten. Diese Bogenlampen enthielten zwei Kohlestifte, zwischen denen ein Lichtbogen seine gleißende Helligkeit ausstrahlte. Wer kennt keinen Lichtbogen vom Elektroschweißen?. Glühlampen dämmerten erst seit 1885, 1890 in den Wohnungen der Fabrikbesitzer vor sich hin. Elektromotoren waren damals viel zu teuer und unzuverlässig. Warum sollte man erst mit einer Dampfmaschine oder einem Gasmotor Strom für ein Elektromotor erzeugen, um eine Maschine betreiben? Das funktionierte auch ohne Elektrizität schon längere Zeit und hieß Transmission. Bei einer solchen Anlage wurden alle Produktionsmaschinen in einer Fabrik von einer zentralen Kraftmaschine über ein System von Seilen, Riemen, Wellen und Kupplungen angetrieben. Ein kleiner Rückblick: |
Die Lenneper Stromversorgung fand ihren Ursprung in diesen beiden Hochspannungsnetzen |
Zurück nach oben |