Thüringsberg 20, Villa Buchholz




    Mit einer Großformatkamera, Stativ und einem schwarzen Tuch verewigte 1885 der Wipperfürther Fotograf Theodor Meuwsen auf einer Glasplatte die damalige Alleestraße (zwischen 1929 und 1945 Hindenburgwall, heute Thüringsberg)


Bereits 1828 besaß Gottlieb Buchholz anstelle der späteren Villa Thüringsberg 20
(Alleestraße 369) einen Gemüsegarten.

1870 wohnte Hermann Buchholz - er war Associe (Teilhaber) einer Pulverfabrik - in dem
nach 1845 erbautenAnwesen. Seltsamerweise besaß das Haus die gleiche Hausnummer
(369) wie die nebenan liegendeHardt'sche Villa.

1912 wohnte der letzte aus der Buchholzdynastie, Dr. August, als Rentner in Thüringsberg Nr. 20.
Außer ihm sind in dem großen Haus keine anderen Bewohner im Adreßbuch eingetragen.

U1929 gehörte die Villa dem Chirurg und Frauenarzt (nach Adreßbuch prakt. Arzt) Dr. Friedel
Gotthold.

Dr. Gotthold starb am 24. Juni 1936. 1938 erwarb die Stadt Remscheid von seiner Witwe
das Haus für 30000 Reichsmark.

Spätestens ab den 1980er Jahren bis 2009 diente die Buchholz'sche Villa als Standesamt.
Gleichzeitig war dort die Bezirksverwaltungsstelle Lennep untergebracht.

Im Dezember 2013 stand in der Presse "Standesamt glänzt in neuer Rolle. Merkana Reisen
zieht mit 35 Mitarbeitern in die sanierte Lenneper Villa". Das Reisebüro existiert heute
immer noch.

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