Das Neuenteichwerk |
Komplett-Geschichte des Neuenteichwerkes |
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1750 | gab es in dem Tal der "Udelsche Beek" zwischen Ringstraße und dem Höhenweg eine Walkmühle,
die einem Herrn Kombruch gehörte. |
1810 | Laut Erwin Stursberg überstand die Walkmühle nicht die Franzosenzeit |
1845 | kam Friedrich Karsch und ließ unter einem von Erwin Stursberg genannten neuen Teich eine Schönfärberei erbauen |
1854 | In der Fabrik läuft eine 6 PS starke Dampfmaschine der Fa. J. Langen.
Der Dampfkessel stammte von der Deutzer Firma Charlier & van der Zuipen |
1900 | Franz Blasberg richtet als Mieter in den Räumen der ehemaligen Färberei ein Lohgerberei ein |
1903 | Ein Großbrand vernichtet die inzwischen Ernst Blasberg gehörende Fabrik. Da die umliegenden Wohnhäuser mit abbrennen,
ruft der Lenneper Bürgermeister Stoßberg zu einer Spende für die Brandopfer auf |
vor 1920 | stellte die Firma Biesenbach in dem wieder aufgebauten Gebäude Handbügelsägeblätter aus Wolframstahl her. |
1922 | Mit der Absicht, Sheffielder Produkte im Bergischen Land herzustellen übernahm Alfred Arnegger sen. die leeren Hallen.
Arnegger wählte für seine Produkte den Namen "Manitou", weil er sich in seiner Jugend im US-Staat Nevada als Goldgräber versuchte |
1943 | Feindliche Flugzeuge warfen nach dem Angriff auf den Lenneper Bahnhof über dem Neuenteichwerk
ihre Restbomben ab. Die beiden Gebäude rechts und links hatten kein Dach mehr, vom Mittelteil stand nur noch die Fassade.
Die Mitarbeiter reparierten provisorisch die Maschinenhalle und produzierten mit einem Teil der Maschinen weiter. |
1950 | besaß das Neuenteichwerk 60 Beschäftigte. Später stellte Arnegger die Produktion von Maschinenbügelsägeblättern auf Kreissäge-, Handsäge- und Bandsägeblätter um. |
1990 - 1997 | Produkte aus dem Osten überschwemmten den westdeutschen Werkzeugmarkt. Das Neuenteichwerk besaß mit seinen hochwertigen,
aber teuren Sägeblättern keine Chance. Alfred Arnegger jun. entschloß sich schweren Herzens, den Betrieb zu schließen |
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Peter Dominick 2007 |