Der Felbecker Hammer |
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12.3.1734 | Peter Clarenbach, der Jüngere bekam die Konzession für einen Hammer, in dem das Eisen in einem Steinkohlenfeuer auf Schmiedetemperatur erhitzt wurde. |
ab 1750 | Weil der Hammer an der Mündung des Feldbachs (Felbecke) in die Wupper lag, hieß er Feldbacher oder Felbecker Hammer. |
1804 | Der Hammer war mit einem fünf Meter großen oberschlächtigen Wasserrad ausgerüstet und produzierte achteckige Eisenstäbe. |
1826 | standen an der Feldbachmündung eine Fabrik und zwei andere Gebäude. Das Anwesen gehörte den Herren Mühlinghaus & Korthaus zu Nagelsberg. |
1838 | Ludwig Schüssler richtete in den Gebäuden eine Streichgarnspinnerei ein. |
1870 | Die Spinnerei aus Fachwerk brannte ab. Der Lenneper Baumeister Albert Schmidt bekam von den Herren Hager & Schüssler den Auftrag für einen Neubau aus Ziegelsteinen. Außer dem acht Meter großen Wasserrad trieb eine 50 PS starke Dampfmaschine die Spinnmaschinen an. |
1877 | Eine neue Wäscherei und Färberei ging in Betrieb. Wegen eines verlorenen Wasserprozesses wurden die Abwässer in einem Klärbassin gereinigt. |
1897 | Der Felbecker Hammer brannte zum zweiten Mal ab. |
um 1900 | Kleinbetriebe, wie die Werkzeugfabrik Kürten, richteten sich in den Ruinen ein. |
1909 | Gustav Grimm legte mit einem Vierzentner-Dampfhammer den Grundstock für ein neues Stahlwerk. |
9.5.1924 | Im Hückeswagener Bauamt ging der Antrag zum Wiederaufbau des Felbecker Hammers ein. Der Bauherr : Gustav Grimm. |
in den fünfziger Jahren | Spezialität des Schmiedebetriebs war "Stahl auf Eisen". Dieser Verbundwerkstoff ist von den Firma Böllinghaus in Remscheid und anderen Walzwerken für Maschinenmesser weiterverarbeitet worden. Außer den Messers gehörten auch Schlittschuhkufen zum Produktionsprogramm. |
1964 | erhielt die Niederländerin Sjoukje Djikstra die Goldmedaille im Eiskunstlauf - auf Schlittschuhkufen von Gustav Grimm. |
1970 | Ende der sechziger Jahre standen 5 Dampfhämmer mit einem Bärgewicht von 4 bis 30 Zentner, drei Glühöfen und zwei Friktions-Spindelpressen im Felbecker Hammer. |
1973 | starb Gustav Grimm. Die letzten 20 Mitarbeiter hielten ihm bis zu seinem Tod die Treue. |
April 1975 | Der Remscheider Generalanzeiger brachte die Meldung, daß die Bagger des Wupperverbandes den Felbecker Hammer als letzte Fabrik im Talsperrengebiet abbrachen. |
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Peter Dominick 2004 |