Die Textilfirma der Familie Bauendahl

Komplett-Geschichte
der Fa. Bauendahl

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im 17. Jahrhundert finden sich Angehörige der Bauendahls in den Annalen der Stadt Radevormwald als Bürgermeister oder Richter
vor 1800 Laut bergischem Taschenalmanach besaß Conrad Heinrich Bauendahl I in Radevormwald eine Tuchfabrikation.
1807 Adolph Bauendahl I übernahm die Firma seines Vaters mit 18000 Rthlr. Schulden. Er heiratete Juliane Moll. Adolph Bauendahl II kommt in diesem Jahr auf die Welt.
vor 1809 Adolph Bauendahl I zog nach Lennep und erbaute um diese Zeit eine Villa am Kölner Tor. (heute die Filiale der Deutschen Bank am Bismarckplatz)
23.2.1809 Conrad Heinrich Bauendahl III erblickt in Lennep das Licht der Welt
um 1810 Wegen der französischen Besatzung des Bergischen Landes Auswanderung der Firma Bauendahl nach Eupen.
15.4.1812 Für Conrad Heinrich Bauendahl II wird in Köln ein französischer Paß ausgestellt.
1814 Die Herren Adolph Bauendahl I, Ferdinand Moll und B.S. von Scheibler errichteten anstelle des Hammers eine Wollspinnerei in Friedrichsthal an der Wupper.
um 1814 etwa zeitgleich mit der Spinnerei in Friedrichsthal entstand in Lennep gegenüber der Villa am Kölner Tor ein weitere Fabrik, in der die Weberei und die Appretur für die Tuche untergebracht war.
1815 Adolph Bauendahl I erwarb zusammen mit der Fa. Mühlinghaus & Korthaus ein Drittel der Wasserkraft in Vogelsmühle, um dort in einer neuen Walkmühle mit der Weiterverarbeitung von Tuchen zu beginnen.
um 1827 Eine 16 PS Dampfmaschine bewegte die Rauh- und Scheermaschinen in der Lenneper Fabrik. (War es die erste in Lennep?)
um 1829 Eine 10 PS Dampfmaschine drehte sich in der Friedrichsthaler Spinnerei
29.3.1830 Adolph Bauendahl I erwarb von Peter Schürmann & Schröder die Grundstücke in Dahlhausen. Kaufpreis: 5000 Taler und das Drittel der Wasserkraft in Vogelsmühle. Von der Firma Walther & Strohn übernahm er den Rest der Dahlhauser Wasserkraftanlage.
1830 - 1833 Errichtung eines massiven dreistöckigen Fabrikbaues von 15 x 75 m Größe in Dahlhausen. Die Fabrik sollte die Walkerei, Scheererei und Rauherei der Firma aufnehmen. Die dritte Dampfmaschine der Bauendahls lief hier in Dahlhausen.
1833 Der erste Griff nach den Wasserkräften an der Wupper zwischen Wilhelmsthal und Krebsoege.
1854 Der zweite Griff nach den Wasserkräften an der Wupper zwischen Wilhelmsthal und Krebsoege.Die Wasserbauwerke sich heute noch sichtbar.
Nach 1860 Die Söhne von Adolph Bauendahl I zerstritten sich. Conrad Heinrich III wanderte nach Köln aus, um eine Bank zu gründen, und Adolph II soll nach Luckenwalde bei Berlin zum Aufbau einer Tuchfabrik umgezogen sein.
13.6.1862 Johann Wülfing & Sohn erwarb zum Preise von 16000 Rthlr die Fabrik an der Karstadtkreuzung in Lennep.
Albert Hardt bezahlte für das Wohnhaus am Kölner Tor in Lennep und diverse Grundstücke 12000 Rthlr.
1866 Nach der Hochzeit von Hermann Hardt mit Louise Bauendahl erwarb Johann Wülfing & Sohn für 52050 Rthlr. die Dahlhauser Fabrik und gestaltete sie in eine Streichgarnspinnerei um.
bis 1900 Die Fabrik in Friedrichsthal gehörte immer noch den Nachkommen der Familie Bauendahl. Erst um 1974 wird das Gebäude für die Wuppertalsperre abgebrochen.
heute Die Bauendahlsche Fabrik in Lennep wurde bereits 1907 abgebrochen.
Aus den Lenneper Grundstücken rechts und links der Wupperstraße entstanden der große und der kleine Hardtpark.
In dem von Albert Hardt gekauften Wohnhaus Kölner Straße 36 firmiert die Deutsche Bank.

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